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Franziska Gehm
Autor*in
Franziska Gehm wurde 1974 in Sondershausen geboren. Nach ihrem Studium in Deutschland, England und Irland arbeitete sie bei einem Wiener Radiosender, an einem Gymnasium in Dänemark und bei einem Kinderbuchverlag. Heute lebt sie als Autorin und Übersetzerin mit ihrer Familie in München. Sie hat mittlerweile zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Eines ihrer Jugendbücher war 2009 für den Hansjörg-Martin-Preis nominiert.
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1. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer gerne gelesen und fand es toll, wenn ein Buch mich in eine andere Welt entführt hat. Dass ich selber mal schreiben würde, habe ich mir lange nicht zu träumen gewagt - doch da ich beruflich schon vorher immer mit Büchern zu tun hatte, hat es sich dann "einfach so ergeben". Ich habe es probiert, es hat funktioniert und vor allem Spaß gemacht.
2. Gibt es so etwas wie einen Arbeitsalltag? Und wenn ja, wie sieht er aus?
Leider sehr unspektakulär. Ich schreibe weder am Swimming Pool, noch in der Hängematte, noch in einem coolen Café. Ich stehe auf, mache mir einen Kaffee und setze mich an meinen Laptop. Und wenn es gut läuft, halte ich es dort sehr lange aus.
3. Woher nehmen Sie ihre Ideen?
Es sind meistens Sachen aus dem Alltag, die ich weiterspinne.
4. Wie viel Realität fließt in ihre Texte mit ein? Haben Ihre Figuren z.B. reale Vorbilder?
Reale Vorbilder gibt es weniger, eher bestimmte "Typen", die ich mir zunächst grob vorstelle und dann ausbaue. Manchmal entwickeln sie sich dann beim Schreiben von ganz allein weiter - ich kann gar nichts dafür.
5. Welche Themen favorisieren Sie? Und warum?
Ich finde es reizvoll, sich nicht auf bestimmte Themen festzulegen - ich finde das Neue spannend.
6. Welches Buch würden Sie gerne schreiben?
... hm, schwierige Frage, denn das ändert sich ja ständig, je nach den Büchern, die ich bereits geschrieben habe oder was ich erlebt habe oder wer mir begegnet etc ...
7. Was fasziniert Sie an Kinder- und Jugendliteratur? Was, glauben Sie, ist besonders beim Schreiben für Kinder und Jugendliche?
Gerade bei den Kleineren finde ich das Zusammenspiel von Illustration und Text toll. Da ich beim Schreiben schon Bilder im Kopf habe, ist es immer wieder ein witziger Moment, wenn ich dann sehe, wie die IllustratorInnen meine Figuren und Szenen umsetzen.
Für Jugendliche schreibe ich gerne, weil ich das Alter für eine spannende Zeit halte: voller Möglichkeiten, Zweifel und vielen Dingen, die zum ersten Mal geschehen - und dadurch auch als Buchstoff einen besonderen Reiz haben.