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08.08.2015

Irmgard Kramer über ihre Reise ans Ende der Welt III

Auftragsmord vor Villa Maund
 
Dass Missgunst und heimtückischer Mord auch vor Adligen keinen Halt machen, musste Villenbesitzer Sir Oakley Maund am eigenen Leib erfahren. Irmgard Kramers dritter Beitrag rund um „Am Ende der Welt traf ich Noah“ kreist um den Auftragsmord am früheren Besitzer der geheimnisvollen Villa.

Und dann stand sie da, die Villa Maund, unweit der Almhütten bettelarmer Bergbauern. Während die Milch tranken und den Stall ausmisteten, vergnügten sich wenige Meter weiter die feinen Damen und Herren von Maunds Jagdgesellschaften, die Rockefellers und … mit Champagner, Whiskey und Burgunder-
punsch. Krasser hätte der Gegensatz nicht sein können. Maund liebte aber nicht nur edle Tropfen, sondern ebenso schöne Frauen. Die Gerüchte lauteten, dass der verheiratete Mann eine Liaison mit einem einheimischen Mädchen unterhielt.













Im Dorf wurde das nicht gern gesehen – derart ungern, dass ein Plan geschmiedet wurde, bei dem der reiche Herr bei einem inszenierten Jagdunfall ums Leben kommen sollte. Maund erfuhr davon, versammelte seine einheimischen Jäger und verkündete, dass er ab sofort – anstatt wie bisher vorne – hinter ihnen pirschen werde. Und so entging Maund seinem unglücklichen Ende. Vorläufig. Denn kurze Zeit später, im Juni 1902, wurde er bei Pisa hinterrücks mit einem Sandsack erschlagen. Vermutlich handelte es sich um einen Auftragsmord. Wie sehr der Engländer an seinem Jagdgebiet hing, geht aus seinem letzten Wunsch hervor: Sein Oberjäger musste seine Asche auf seinem Lieblingsberg verstreuen.

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