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15.08.2015

Irmgard Kramer über ihre Reise ans Ende der Welt IV

Kronprinz Wilhelm will nach Villa Maund

Was sucht ein Kronprinz am Ende der Welt? In ihrem vierten Beitrag zur Entstehungsgeschichte ihres neuen Romans „Am Ende der Welt traf ich Noah“ schildert Irmgard Kramer, wie der Prinz seine Reise in die abgelegene Idylle der Villa bewältigte.

Am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war es wesentlich einfacher von England nach Indien zu gelangen, als in die Villa Maund am Ende der Welt. Genau dort wollte der deutsche Kronprinz Wilhelm aber hin – ein bisschen frische Luft schnappen, ein paar Böcke schießen, kapitale Hirsche erlegen und gediegene Sommerabende in illustrer Gesellschaft feiern. Glücklicherweise war gerade das Automobil erfunden worden. Genau das Richtige für den wagemutigen Prinz. Das Volk wurde informiert, scharfe Anweisungen erteilt. Kein Fuhrwerk durfte den Schuppen verlassen. Die Arbeit musste ruhen.

Und so kam es, dass im Jahr 1908 eines der ersten Automobile durch den Bregenzerwald knatterte und am Straßenrand Bauersfamilien in Festtagsgewand mit Fahnen einer Staubwolke hinterher winkten, in der der deutschen Kronprinz saß, auf dem Weg zur Jagd in die Villa Maund.

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