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06.03.2017

„1984“ trifft auf aktuelle Computertechnik

Rezension unserer Praktikantin zu Dark Noise

Nichts ist so, wie es scheint: In ihrem All-Age-Thriller „Dark Noise“ thematisiert Margit Ruile den Einfluss von Medien und Technik auf unser alltägliches Leben und macht so auf das kritische Hinterfragen von Nachrichtenquellen aufmerksam. Loewe-Praktikantin Annika hat den Thriller vorab gelesen und schildert ihre Leseerfahrungen:
 
Du wirst beobachtet: auf der Straße, in der U-Bahn, vor deinem Wohnzimmerfenster. Unauffällige Videokameras unter Straßenlaternen, an Dächern und in Parkhäusern haben dich von morgens bis abends im Blick. Die anonyme Überwachung funktioniert bei den meisten – eine Ausnahme ist Zafer. Der menschenscheue, aber talentierte Bildretuscheur verlässt nämlich kaum das Haus. 

Eines Tages landet schließlich ein anonymer Auftrag in seinem E-Mail Postfach: Zafer soll ein Überwachungsvideo manipulieren. Was zunächst nach einer spannenden Herausforderung für ihn klingt, wird schnell zu einer gefährlichen, atemraubenden Jagd nach der Wahrheit, denn plötzlich ist er mitten in einen Mordfall verwickelt. Das Spiel um Realität und Illusion nimmt seinen Lauf …

Mit „Dark Noise“ gelingt Margit Ruile ein Thriller der besonderen Art. Zum einen fasziniert die wechselnde Erzählperspektive, zum anderen greift Ruile ein hochaktuelles Thema auf und vermittelt mit technischer Raffinesse und clever verknüpften Handlungssträngen, welche Bedeutung der Technik mittlerweile zukommt und wie man mit ihr Menschen manipulieren, verändern und sogar verschwinden lassen kann.

In dem All-Age-Thriller trifft die dystopische Vorahnung von George Orwells1984“ auf aktuelle Computertechnik und macht so auf die Wahrnehmungssteuerung in unserer mediatisierten Welt aufmerksam.

In drei Worten: kritisch, packend, aktuell.

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